Auf zum finalen House Hunting! Heute habe ich 2 weitere Häuser gesehen und ich glaube fast, dass damit die Wahl gefallen ist. Aber ich möchte ja euch ja nicht zu sehr beeinflussen… Hier die Kurzbeschreibung des heutigen Favoriten: 3km ausserhalb von Kinsale, Blick auf eine Meeresbucht, 5 Schlafzimmer, offener Kamin, 3 Bäder, 2 riesige Outsidegrills, Heizstrahler für draussen, Doppelgarage, Parkplätze für mindestens 10 Autos, Wohnküche mit traumhaftem Blick auf die Meeresbucht, Traktor zum Rasenmähen, Solarstrom, etc.
http://picasaweb.google.de/jochschneider/PreghaneHouse
Donnerstag, 30. August 2007
Halali!
Samstag, 25. August 2007
Frisör
Ich hab mich gestern vom Airportshuttle direkt zum Frisör fahren lassen, weil ich dringend zum Frisör musste und weil ich schon a bisserl spät für meinen Termin dran war (Danke fürs Warten, Jörg!). Denn einen Frisör haben wir in Irland noch nicht ausfindig gemacht. Und das wird natürlich auch super schwierig, denn einen Frisör zu finden, der es mit Jörg aufnehmen kann, ist eh schon schwer. Dazu kommt aber noch, dass es in Cork wohl Frisöre aus den abenteuerlichsten Ländern gibt, die teilweise sehr preiswert, wohl aber nicht durchweg sehr gut in ihrem Handwerk sein sollen. Wobei das natürlich immer auf die Perspektive ankommt. Denn vielleicht sind bestimmte Haarschnitte in der Türkei oder im Irak gerade absolut angesagt. Und wir wissen das nur nicht. Möglicherweise schwappen diese Modewellen erst noch nach Europa rüber… Da lob ich mir doch unseren Jörg – aus dem „langweiligen“ Schweden. Der hat zwar auch wilde Geschichten auf Lager, aber nicht so wild wie die Geschichten, die ich über diese Frisöre in Cork gehört habe… Bis auf Weiteres werde ich wohl versuchen, meine Frisörtermine auf Freitagabend oder Samstag – und vor allem aber in Regensburg – zu legen.
Umzug
Der Umzug nach Irland hat schon jetzt begonnen. Denn ich habe schon 10 Kilo Gepäck in Irland gelassen – deponiert im Hotel. Und die meisten dieser Sachen werde ich wohl auch nicht mehr zurück nach Regensburg nehmen. Denn Bücher, Trainingshosen, Schuhe, Deo, Zahnpasta, etc. muss man ja auch nicht dauernd hin und her schleppen – ist ja eh alles in Mehrfachausführung vorhanden. 10 Kilo ist doch schon mal ne Nummer. Das ist eine Promille von dem was wir insgesamt umziehen dürfen. Das sollte also locker reichen. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass wir 1000 von den Kisten nach Irland schleppen, wie die, die ich im Hotel gelassen habe. So viele Sachen haben wir gar nicht. Und das Auto zählt nicht zu den 10 Tonnen dazu…
Irischer Sommer
In den letzten 2 Wochen war ich am Stück in Irland (Michaela war die letzten 2 Wochen in Seattle). Das war also der erste längere Aufenthalt in unserer zukünftigen Heimat. Das was mir am meisten Angst macht, war in den ersten 3 Tagen noch schlimmer als befürchtet – das Wetter. 3 Tage Dauerregen und weit unter 20C°. Und das mitten im Sommer. Aber die Iren haben mich alle beruhigt, denn dieser Sommer ist der schlechteste seit 1959. Es kann also nur besser werden… Und es wurde tatsächlich besser. Die letzten 3 Tage waren sogar richtig schön. Tagsüber 23C°, die meiste Zeit schien die Sonne, es ging immer eine leichte Brise und ab und zu zogen ein paar Wolken vorbei. Jetzt weiß ich wenigstens wie sich ein irischer Sommer anfühlt. Das macht doch Hoffnung und Lust auf mehr.
Samstag, 18. August 2007
House Hunting
Zuerst schauten wir uns eine Art Reihenhaus am Viking Wharf an, welches direkt am Hafen, aber leider auch direkt an einer gut befahrenen Straße liegt. Mit 3 Schlafzimmern und einem Arbeitszimmer aber angenehm groß. Vom kleinen Balkon aus hat man einen schönen Blick über den Hafen. Vom der kleinen Terrasse aus leider nicht. Das Haus ist bis auf das Arbeitszimmer vollständig, aber schön möbliert.
http://picasaweb.google.de/jochschneider/VikingWharf
Das nächste Objekt war das riesige „Mosler Castle“, das einzige Haus, welches keinen wirklichen Namen hat und deshalb nach dem vorherigen Mieter und meinem Vorgänger in meinem Job benannt wurde. Dieses Haus hatten wir schon beim ersten Durchgang gesehen und es ist wirklich super. Aber eigentlich auch viel zu groß für uns beide (inkl. Besucher), denn es hat 4 Schlaf- und 2 Wohnzimmer und 4 Bäder. Das liegt auf einer Anhöhe, von wo aus man die Altstadt von Kinsale und den Hafen überblickt, am schönsten von der großen Terrasse, welche über dem noch viel größeren Garten thront. Auch die Küche ist riesig. Von dort kann man direkt in die angeschlossene Garage gehen. Das Hauptbadezimmer hat eine Badewanne, in der zur Not auch 4 Leute Platz hätten. So viel Exklusivität hat natürlich auch einen extremen Preis.
http://picasaweb.google.de/jochschneider/TheMoslerCastle
http://picasaweb.google.de/jochschneider/TheWharf
Etwas großzügiger geschnitten ist das Shearwater Apartment, von wo aus man zwar keinen direkten Blick auf den Hafen hat, welches aber trotzdem unmittelbar am Hafen liegt. Leider ist auch kein eigener Balkon vorhanden. Trotzdem besteht die Möglichkeit draußen (auf einer Art Gemeinschaftsplatz) zu sitzen und von dort auf den Hafen zu schauen. Dieses Apartment ist unmöbliert, hat eine riesige Wohnküche, 3 Schlaf- und 2 Badezimmer. Auch diese Wohnung liegt mitten in der Stadt.
http://picasaweb.google.de/jochschneider/Shearwater
Und zum krönenden Abschluss kam dann noch das wohl außergewöhnlichste Objekt: The Captain’s House. Dieses über hundert Jahre alte Haus liegt in der Wohngegend, in welche Michaela und ich uns schon während unserem letzten Besuch in Kinsale verliebt haben. Der Ausblick über die Altstadt, den Hafen und die Meeresbucht von der großen Terrasse ist sensationell. Und das Haus kommt – wie die Iren sagen – mit sehr viel „Charakter“ (also Flair). Allerdings ist dieses einzigartige Haus tatsächlich schon sehr alt und auch die Ausstattung nicht mit den (Luxus-)Apartments vergleichbar, die wir sonst so gesehen haben. Es wurde bisher hauptsächlich als Ferienwohnung vermietet, verfügt deshalb über 2 ½ Schlafzimmer (das eine ist wirklich Mini) und ist doch schon relativ abgewohnt. Einen Garten gibt’s auch noch, aber weil man dort keinen Ausblick hat, wird er so gut wie nie benutzt. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine Art irischer Biergarten (The Spaniard) und eines der besten und urigsten Restaurants der Stadt (Man’s Friday).
http://picasaweb.google.de/jochschneider/TheCaptainSHouse
Alle diese Apartments bzw. Häuser verfügen über eine gasbetriebenen Kamin und einen eigenen Parkplatz. Keines ist weiter als 10 Min. zu Fuß von Kinsale entfernt.
Montag, 13. August 2007
Strandkörbe
Strandkörbe und Irland habe ich bis jetzt eigentlich nicht zwingend in Verbindung gebracht. Welch Trugschluss. Denn es gibt hier wunderbare – wahrscheinlich echt norddeutsche – Strandkörbe. Direkt neben meinem Hotel – dem Cork International Airport Hotel (Link siehe Linkliste oben rechts). Diese dienen hier weniger dem Wind- oder Sonnen-, sondern – wie könnte es anders sein - eher dem Regenschutz. Denn wer in Irland rauchen will, muss ja bekanntlich ins Freie gehen. Und weil es im Freien meist regnet, braucht man einen Schutz. Wohl deshalb haben die intelligenten Hoteldesigner sich etwas wirklich Nettes einfallen lassen und die Strandkörbe gleich neben der Hotelbar platziert, so dass man dort gemütlich ein Bierchen trinken und (trotz Regen) im Freien rauchen kann. Sehr sympathisch...
Sonntag, 12. August 2007
Irische Sportarten
Schaut man im irischen Fernsehen Sportsendungen, stellt man fest, dass es dort Sportarten gibt, von denen man nicht wusste, dass sie existieren – geschweige denn wie sie heissen. Ich habe vorletzte Woche gleich 2 solcher Sportarten entdeckt. Die eine – Gaelic Football – ist eine Mischung aus Handball, Fussball und Rugby. Sieht teilweise total bescheuert aus. Aber das sollte man diesen eisenharten Jungs wohl eher nicht ins Gesicht sagen. Denn unser Fussball ist dagegen eher eine Veranstaltung für Weicheier…
Die zweite, noch exotischere Sportart ist Hurling. Auch exterm hart, scheint es eine Mischung aus Feldhockey, Rugby und Baseball zu sein. Jeder Spieler hat eine Art riesigen Suppenlöffel in der Hand und versucht damit den Ball ins gegnerische Tor zu hämmern. Mehr weiss ich noch nicht über diese faszinierenden Aktivitäten, werde mich aber definitiv über das Regelwerk und die mit diesen Sportarten verbundenen Legenden (und ich bin mir sicher, die gibt es en masse) schlau machen.
Samstag, 11. August 2007
Nationalheld Roy Keane
Vom Taxifahrer, der uns letzten Sonntag zum Flughafen gebracht hat, wurden wir über den Status von Roy Keane in Irland – speziell in Cork – aufgeklärt. Zuerst hat er uns aber die Kindheitsgeschichte von Roy Keane erzählt. Die Kurzversion ist, das Roy Keane ohne formale Bildung in einer üblen Gegend von Cork aufgewachsen ist. Dass er als Kapitän von Manchester United und jetzt als Manager beim englischen Erstligisten Sunderland sehr erfolgreich war bzw. ist, muss man hier nicht extra erwähnen. Aber dass er mit seiner simplen und sehr direkten Art vielen Iren aus dem Herz spricht (und dadurch zur nationalen Ikone geworden ist) und dass er damit anscheinend auch Businessleute beeinflusst, das war mir neu. Einer der vielen Beispiele für die Zitate von Roy Keane, die der Taxifahrer erwähnt hatte ist mir in Erinnerung geblieben: „Fail to prepare and you are prepared to fail!“. It’s as simple as that… Scheint ja wirklich was in der Birne zu haben, dieser Mr. Keane. Er scheint aber auch das F-Wort liebend gerne zu verwenden – so ca. 2x pro Satz. Aber möglicherweise war das auch die Interpretation unseres Taxifahrers…