Sonntag, 20. April 2008

Afrika

Wir haben ein weiteres Land zur Liste unserer Favoriten auf diesem fantastischen Kontinent hinzugefügt: Namibia!

Auch wenn unsere Reise etwas holprig anfing, war es ein sensationeller Urlaub, den man in Worten nicht beschreiben kann – das können nur Fotos zeigen. Die gibt’s allerdings erst nächste Woche, da sich der Auswahlprozess bei 3.200 Bildern doch etwas aufwändiger gestaltet. Zwar sind schon 230 „Best of“ identifiziert, Ziel ist es aber die Top 30 als Webalbum bereit zu stellen. Da werden wir noch etwas Zeit brauchen. Nur schon mal soviel: Wir haben alle größeren Tiere gesehen, die es im Etosha National Park gibt (es gibt keine Hippos, Krokodile oder Wasserbüffel). Wir waren oft so nah dran wie noch nie und wir hatten eine bessere Fotoausrüstung denn je. Folglich sind auch ein-zwei ganz nette Bilder dabei…

Noch kurz zum holprigen Start der Reise: Nachdem wir 2 volle Tage auf unser Gepäck gewartet hatten, beschlossen wir das Notwendigste an Kleidung zu kaufen. Leider mussten wir feststellen, dass in Namibia am Samstagnachmittag alle Läden geschlossen haben. Also galt es nochmal einen Tag in denselben Klamotten durchzuhalten. Am Sonntagvormittag hatten die Läden dann für 2 Stunden geöffnet. Wir mussten also in 2 Stunden Unterhosen, Socken, T-Shirts, lange Hosen, kurze Hosen, Sweatshirts, Sandalen, Wander-/Sportschuhe, Schlafsäcke und Mützen kaufen. Entsprechend unter Druck fuhren wir also zum Einkaufszentrum. Auf dem Parkplatz stellten wir fest, dass wir einen schleichenden Plattfuß im rechten Hinterreifen hatten. Das hat natürlich nicht geholfen, den Stresslevel zu senken. Aber erst mussten wir ja einkaufen. Anschließend also Reifenwechseln in der prallen Sonne auf dem Parkplatz. Zum Glück halfen uns ein paar Einheimische. Bei unserem Autovermieter holten wir uns dann gleich einen neuen Ersatzreifen, den der typisch deutsche Eigentümer aber erst herausgeben wollte, als den platten Reifen gewaschen und überprüft hatte (hätte ja sein können, dass uns jemand die Luft raus gelassen hat). Auch das hat natürlich unseren Stresslevel nicht gesenkt und so sind wir dann ziemlich angepannt Richtung Norden gefahren und haben uns vorgenommen, dass unser Urlaub jetzt aber richtig anfängt.

Michaela wollte Maria von der Gepäckabteilung am Flughafen eine letzte Chance geben (natürlich kannten wir ihren Namen schon, weil wir ja zigmal bei ihr angerufen hatten – wir hatten sogar schon ihre private Handy-Nr.). Und siehe da, ein Gepäckstück war aufgetaucht. Wir drehten also sofort um, fuhren ein weiteres Mal zum Flughafen und nahmen Michaelas Tasche in Empfang. Im selben Moment startete das Gepäckband für die gerade eben gelandete Maschine aus Johannesburg und brachte auch meine Tasche zum Vorschein.

Wir konnten es kaum fassen. In diesem Moment waren wir mit Sicherheit die glücklichsten Menschen auf dem Flughafen, vielleicht sogar in Windhoek oder sogar in ganz Namibia! Wir hatten zwar jetzt alle Klamotten und Schuhe doppelt und dreifach, aber das war ja nebensächlich. Die Schlafsäcke, Schuhe und Sweatshirts haben wir am Ende unserer Reise ans Rote Kreuz gespendet.

Keine Kommentare: