Samstag, 24. November 2007

Haustiere – Teil 1 – Die Kuh

Da wir ja hier auf dem Land leben, ist es eigentlich keine Überraschung, dass uns wir hin und wieder Tiere über den Weg laufen. Trotzdem müssen wir – vor allem Stadtmensch Michaela – uns oft noch an unsere „Nachbarn“ bzw. „Mitbewohner“ gewöhnen.

Als erstes waren da die Kühe. Deren Weide grenzt direkt an unseren Rasen, ist aber so riesig, dass sie meist hunderte Meter weit weg sind. Von Zeit zu Zeit kommen sie aber auch direkt an den Zaun an unserem Grundstück. Das ist ja auch nicht weiter schlimm – auch wenn nicht, dass sie natürlich bei der Gelegenheit ihre Geschäfte verrichten. Aber wenn man morgens zähneputzend durchs Haus geht und mit noch verschlafenen Augen in der Dämmerung hinausschaut, kann man durchaus etwas erschrecken, wenn man völlig unerwartet in die riesigen Augen einer ausgewachsenen Kuh schaut, die keine 10 Meter weit weg steht. Zumindest ist man anschließend wach.

Letztes Wochenende hat dieser Kühe nun auch noch angefangen, stundenlang zu brüllen. Für uns kam das aus heiterem Himmel und wir wissen bis heute nicht, was da eigentlich los war. Wir vermuten, dass man ihr ihr neugeborenes Kalb weg genommen hatte. Das Brüllen war auf jeden Fall so laut, dass man es auch bei geschlossenem Fenster noch gehört hat. Und diese Kuh hat nicht nur am Tag gebrüllt. Sie war anscheinend so traurig, dass sie auch nachts gebrüllt hat und nur wenig Stunden Schlaf fand. Das machte natürlich auch das (Ein-)schlafen für uns etwas schwieriger.

Seit einer Woche sind die Kühe nun im Stall (wahrscheinlich, weil es draußen zu kalt geworden ist) und wir bekommen nichts mehr mit. Um ehrlich zu sein, vermissen wir unsere Kühe schon ein klitzekleines Bisschen.

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