Mittwoch, 4. Februar 2009

Schneechaos in England

Unsere Rückreise nach Deutschland wurde stark durch das extreme Winterwetter beeinträchtigt. Zuerst waren wir gezwungen, eine zusätzliche Nacht in Dublin zu verbringen, weil unsere Fähre aufgrund des schlechten Wetters nicht ablegen konnte. Und dann hörten wir schon dort die Horrormeldungen aus England, wo es seit 18 Jahren nicht mehr so viel Schnee gegeben hatte, wie in dieser Woche, weshalb der Verkehr in vielen Teilen des Landes zusammenbrach, Schulen geschlossen blieben und das öffentliche Leben auf das Notwendigste beschränkt wurde. Dabei sind die Schneemengen eigentlich gar nicht das Problem - denn da kann es in Deutschland deutlich mehr schneien, bevor der Verkehr derart zusammenbricht – das Problem auf der Insel beruht auf der Tatsache, dass die Engländer in keinster Weise auf Schnee vorbereitet sind und überhaupt nicht wissen, wie sie auf Glatteis gehen oder gar fahren sollen.




Im Fernsehen wurde von einer Stadt berichtet, in welcher aufgrund des starken Schneefalls die Gasversorgung ausgefallen war. Damit die Bewohner der Stadt bei den – für Engländer – extremen Temperaturen (um den Gefrierpunkt) nicht (er-)frieren mussten, beschloss die Stadtverwaltung alle Bewohner mit elektrischen Heizlüftern zu versorgen, damit sie ihre kaum isolierten Häuser wenigstens etwas erwärmen können. Allerdings haben sie dabei nicht in Betracht gezogen, dass all diese Heizlüfter zur gleichen Zeit laufen würden, weshalb nach kurzer Zeit auch die Stromversorgung wegen Überlastung zusammenbrach. Also taten die Engländer, was sie scheinbar immer tun, wenn sie nicht so genau wissen, was zu tun ist – sie gehen ins Pub. Dort traf man sich also und beratschlagte, was denn nun am besten zu tun sei. Einer der Dorfältesten (wahrscheinlich hatte er schon ein oder mehrere solche Winter erlebt) überraschte die völlig verdatterten, jüngeren Bewohner mit seinem Ratschlag, einfach einen Pullover mehr anzuziehen und ein Pint Bier weniger zu trinken und stattdessen ein Müsli zu essen. Darauf ist sonst keiner gekommen... Und warum? Weil hier in England (und natürlich auch in Irland) jeder als Softie gilt, der sich einen dicken Pullover oder gar eine noch dickere Winterjacke anzieht. Echte Kerle tragen auch im Winter T-Shirt und richtige Frauen kurze Röcke ohne Strumpfhosen – im Freien wohlgemerkt. Die spinnen, die Briten...
Übrigens ist unser guter alter TT - trotz 11 Jahre alter Sommerreifen - einwandfrei durch das „Schneechaos“ gekommen.

1 Kommentar:

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