Dienstag, 23. Dezember 2008

Weihnachtsquiz

Jeder kennt diese Reportagen aus Amerika, in denen sie diese völlig überzogenen und eigentlich gar nicht mehr festlichen Außenbeleuchtungen an Wohnhäusern zeigen.

Die Iren würden zwar niemals zugeben, dass sie etwas aus Amerika kopieren würden, tatsächlich stehen sie den Amerikanern aber in Nichts nach – zumindest nicht, was die Weihnachtsbeleuchtung anbelangt.

Und nun die Quizfrage: In welchem der 4 Häuser auf diesem Bild wohnen keine Iren?

Für alle die uns noch nicht besucht haben, noch ein bisschen Hintergrund. Es gibt auf dem Hügel, auf dem wir wohnen, nur 4 Häuser. Also, welches von den 4 Häusern ist unseres?



Richtig, das einzelne Haus ganz rechts, wo ein ganz einsames kleines Lichtlein brennt. Die 3-Häuser-Kombination, die noch am ehesten an eine Autobahntankstelle bei Nacht erinnert – oder aber an ein Spielcasino in Las Vegas – das sind unsere freundlichen irischen Nachbarn.


Sonntag, 21. Dezember 2008

Südafrika - Top 37

2 Monate hat es mich gekostet, die Top 37 zusammen zu stellen – nicht zu fassen, dass der Südafrika-Trip schon wieder so lange her ist. Zum Glück sind die Bilder noch immer frisch – auch in unseren Köpfen.

Um direkt zum Album zu kommen, einfach auf die Diashow klicken. Dann könnt ihr auch die Größe der Bilder individuell anpassen. Viel Spaß!




P.S.: Fragt mich nicht, warum gerade wieder 37 Fotos - scheint einfach die ideale Zahl zu sein.


Sonntag, 14. Dezember 2008

Maximilian und der Nikolaus

Zum kleinen Maximilian kam auch nach Irland der Nikolaus - obwohl es den Nikolaus ja in Irland eigentlich gar nicht gibt. Vielleicht war’s ja auch der deutsche Nikolaus, der kurz mal auf einen Sprung vorbei geschaut hat. Irgendwo über dem Ärmelkanal scheint er aber den Knecht Ruprecht verloren zu haben, denn von dem war nicht das geringste Zeichen zu sehen. Wir werden es wohl nicht rausfinden. Tatsache ist, dass die beiden Stiefel, die am Eingang des Highfield Houses platziert wurden, am nächsten Morgen prall gefüllt waren und der Kleine eine Riesenfreude mit seinem neuen Spielzeug hatte.





Und am Abend haben wir den Nikolaus bzw. den Santa Claus in Kinsale nur um ein paar Minuten verpasst. Dafür haben wir die „Frau vom Nikolaus“ gesehen - eine Frau mit rotem Mantel und roter Zipfelmütze, die Maximilian unbedingt aus der Nähe sehen wollte und sich dann Meter für Meter immer näher an sie heranpirschte, bis er direkt vor ihr stand. Die Frau war etwas irritiert, über so viel unverhohlener Aufmerksamkeit, bis ich ihr erklärt hatte, dass Maximilian sie für die Frau des Santa Claus hielt. Das fand sie dann sehr lustig.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Barcelona

Letztes Wochenende waren wir in Barcelona. Und stellt euch vor, wen wir da getroffen haben! Na das ist doch, das ist doch – ist das nicht der, der, na sag schon…


Ronaldinho? Richtig! Der stand da auf den „Las Ramblas“ rum, hat ein bisschen mit dem Ball jongliert und seine Kunststücke vorgeführt. Und ich dachte, der wäre nach Mailand gewechselt!?!? Pustekuchen!

Ansonsten hatten wir das Wochenende über viele viele Tapas und mehr als ausreichend Rotwein und ganz viel Gaudi.




In unserem Hotel waren gerade mexikanische Wochen… Ist zwar komisch, in Spanien mexikanische Wochen zu haben, weil die Kultur für uns ja doch sehr ähnlich ist. Aber das mexikanische Bier - Pacifico Santa Clara, das ich schon aus Amerika von Mike kannte - an der Hotelbar schmeckte hervorragend. Das fanden wohl auch Archie und Jeannette aus London, mit denen wir uns dort bis 4 Uhr morgens prächtig amüsiert haben.


Sonntag, 23. November 2008

Quiz

Ein Table (oder auch Pub) Quiz ist hier in Irland eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Am Tag der Quizveranstaltung, treffen sich Teams von 4 bis 10 Personen in Pubs, um gegen andere Teams anzutreten. Pro Team (bzw. Tisch, um welchen die Teammitglieder sitzen) ist eine Startgebühr fällig, welche in den Topf geht, der dann als Preisgeld ausgeschüttet wird. Es soll hier in Irland sogar professionelle Teams geben, die sich die Veranstaltungen mit den höheren Preisgeldern aussuchen, um dort richtig abzusahnen.

Wir hingegen haben das als Teamabend mit ein paar Kollegen gemacht. Der letztes Jahr eingeführte „Amazon Sports & Social Club“ hat die Organisation übernommen und auch gleich den Quizmaster gestellt. Natürlich standen Michaela und ich hoffnungslos auf verlorenem Posten, denn bevor wir so richtig begriffen, um was es eigentlich genau ging, waren die ersten beiden (von insgesamt 10) Runden schon vorbei. Immerhin hat unser Team(The 4 Non Blondes) mit Max und Fiona am Ende dann noch kräftig aufgeholt – auch wenn wir über einen 6. Platz (von 9 Teams) nicht hinausgekommen sind. Immerhin haben wir bei den Sport-, Geographie und Literaturfragerunden als eines der besten 3 Teams abgeschnitten.



Spaß gemacht hat es allemal und zu trinken gab es ja auch genügend – auch die Getränke waren gesponsert vom Amazon Sports & Social Club…






Die Baeren sind los

Vergangene Woche hatte ich die Gelegenheit, meine nun jahrelangen Studien der Fressgewohnheiten von Baeren auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Sicherheitshalber hab ich aber nochmal bei Wikipedia geschaut, was dort über dieses Thema zu finden ist. Hier 2 Auszüge:

„Bären sind meist opportunistische Allesfresser, die je nach Art und Jahreszeit in unterschiedlichem Ausmaß pflanzliche und tierische Nahrung zu sich nehmen.“

Und: „Etliche Arten halten während der kalten Monate eine Winterruhe. Es ist kein echter Winterschlaf, da zwar Atemfrequenz und Herzschlag deutlich zurückgehen, die Körpertemperatur aber nur wenig sinkt und sie relativ leicht aufzuwecken sind. Im Spätsommer und Herbst fressen sie sich darum einen Fettvorrat an…“



Dies deckt sich nur teilweise mit meinen Beobachtungen, der speziellen Gattung der Regensburger Baeren. Diese scheinen nämlich dazu tendieren, Futter im Übermaß zu beschaffen, es über längere Zeit zu lagern – manchmal sogar zu lange, so dass es verdirbt. Diese These konte letzte Woche eindeutig (und zum wiederholten Male) bestätigt werden, als Michaela’s Bruder Stephan zu Besuch nach Irland kam.



Selbstverständlich hatten wir uns gewünscht, dass er Obatzn, Brezen, Weißwurst und Regensburger Knacker aus Deutschland mitbringt. Aber wir hatten wohl schon vergessen, dass der Regensburger Baer zum Übermaß tendiert und aus einer Dose Obatzn meist zwei, aus 4 Weißwürsten schnell acht, aus einer Tube Senf gleich 3 Gläser und aus ein paar Lebkuchen ganze 3 Kilo werden können. Gibt man dazu noch etwas Zeitschriften (die Gala und einige Fitness/ Wellness-Titel) sowie ein paar Weihnachtstassen und –Teller, so hat man ruckzuck das zulässige Gewicht des Freigepäcks überschritten und muss Zuschlag zahlen. Genau so ist es Stephan beim Herflug ergangen und wir haben noch immer keinen Plan, wie wir die ganzen Leckereien vertilgen sollen, bevor sie verderben. Nur die Lebkuchen werden wahrscheinlich nicht alt, denn die wird Michaela an ihr Team verteilen… Danke, Stephan!


Samstag, 15. November 2008

North Wing

Freund und Kollege Tom E flog letzte Woche zusammen mit Michaela von München nach Cork und wurde – wie die meisten unserer Besucher – im „North Wing“ des Hauses (benannt nach dem bisher häufigsten Besucher Will North - obwohl dieser Teil des Hauses nicht im Norden, sondern im Osten liegt) einquartiert. Keiner der vielen bisherigen Besucher hatte etwas zu bemängeln. Tom E eigentlich auch nicht, aber er machte uns darauf aufmerksam, dass es für zukünftige Bewohner des North Wings bestimmt hilfreich wäre, wenn man sie vorab auf die Tücken dieser Unterkunft hinweisen würde. Denn wie im übrigen Haus sind auch North Wing Bewegungsmelder installiert, die automatisch Licht an- aber nach einer gewissen Zeit auch wieder ausgehen lassen. Wenn man also morgens schlaftrunken ins Bad wackelt, braucht man nicht erst nach dem Lichtschalter zu suchen, sondern steht ganz automatisch im warmen Licht des Badezimmers. Tom fand das ebenfalls sehr angenehm, bis er sich unter der Dusche stehend wiederfand, gerade in dem Moment als das Licht automatisch ausging. Um das Licht wieder zu aktivieren, musste er die Dusche aufmachen und so lange mit dem Arm fuchteln, bis er in die Reichweite des Bewegungsmelders kam.



Nach 2 Nächten und 2 Duschen im North Wing hat uns Tom also auf diesen Umstand aufmerksam gemacht und uns mitgeteilt, dass es schon gewöhnungsbedürftig ist, alle 3 Minuten, wild mit dem Arm fuchteln zu müssen, nur damit man nicht im Dunkeln duschen muss. Ob er der einzige unserer Besucher war, der nicht auf die Idee kam, den durchaus vorhandenen Lichtschalter manuell zu betätigen, und somit das Licht dauerhaft anzuschalten, bleibt ungeklärt. Sicher ist nur, dass sich bisher kein anderer Besucher beschwert hat, beim Duschen dauernd im Dunkeln zu stehen…


Sonntag, 9. November 2008

Fotoausstellung

Vor 2 Monaten eröffnete in Regensburg meine erste Fotoausstellung. Multitalent Jörg, hauptberuflich Starfrisör, war dabei als Galerist unterwegs. Von der Idee bis zur Eröffnung hat Jörg das Projekt getrieben und nie locker gelassen, wenn ich mal wieder gezweifelt hatte. Er war es auch, der mich bei der Auswahl der Bilder unterstützt und dann die gesamte Gestaltung, vom Druck der Bilder über das Rahmen und schlussendlich die Ausstellung der Bilder, übernommen hat. DANKE, Jörg! Ohne dich hätte ich mich das wahrscheinlich nie getraut.

Am 14. September war es dann so weit. Am Verkaufsoffenen Sonntag wurden meine Bilder zusammen mit denen von Kerstin Steinmaier (die nicht nur die deutlich größeren, sondern auch deutlich besseren Bilder ausstellt) im Haar House in Regensburg der Öffentlichkeit präsentiert. Wir waren alle ziemlich aufgeregt. Auch wenn ich nicht vor Ort mit dabei sein konnte, fieberte ich doch von Irland aus mit.





Jörg hatte sich dann auch noch eine ganz besondere Überraschung für meine Eltern ausgedacht. Er hatte ihnen den Katalog der aller Bilder der Ausstellung vorab per Post zukommen lassen, so dass sie einen Tag vor der Eröffnung davon erfuhren. Meine Eltern glaubten zuerst an eine Verwechslung und wollten das Päckchen schon zurückschicken, erkannten dann aber doch ein paar meiner Bilder und haben sich den Katalog dann genauer angeschaut und mich dann gleich angerufen. War das aufregend!












Mittlerweile hat Jörg sogar schon 2 meiner Bilder verkauft – und das, obwohl er den Preis im eher exklusiveren Segment angesetzt hat.

Sonntag, 2. November 2008

Eingeparkt

Gestern haben wir gelernt, wie richtige Iren ihr Auto parken - nämlich einfach da, wo Platz ist. Es muss nicht unbedingt eine Parklücke sein. Man stellt sein Auto einfach hinter den Autos in den Parklücken ab und parkt diese ein. Genau so ist uns das gestern passiert, als wir in Kinsale einkaufen waren.


Wir sahen den alten Iren wahrscheinlich sogar noch auf der anderen Straßenseite in den Supermarkt schleichen - sicher waren wir uns aber nicht. Da er nicht besonders gut zu Fuß war und seinen Spazierstock im Auto liegen hatte, nahmen wir an, dass es wohl ein Weilchen dauern würde, bis er zurück kommt. Also beschlossen wir, nochmal kurz um den Block zu gehen und waren nach einer Viertelstunde wieder zurück. Von dem alten Iren keine Spur. Wir standen also an unserem Auto und warteten. Zwischenzeitlich versuchte ich, das Auto des Iren wegzuschieben, aber es war nichts zu machen, da er hatte einen Gang eingelegt. Also warteten wir weiter. Ein anderer Ire hatte die Situation wohl erkannt und ließ uns wissen, dass er das für eine Unverschämtheit hielt - denn wenn man schon andere einparkt, gehöre es ja wohl zum guten Ton, zumindest das Auto offen zu lassen, damit man es wegschieben kann. Er muss wohl unseren erstaunten Gesichtsausdruck gesehen haben, weshalb er uns fragte, ob wir denn noch nicht geprüft hätten, ob das Auto offen ist. Ein kurzer Blick genügte, um zu sehen, dass es tatsächlich nicht verschlossen war. Also habe ich kurzerhand den Gang raus genommen und das Auto des alten Iren hinter die Autos neben unserem geschoben, so dass wir aus der Parklücke rausfahren konnten. Die Leute um uns herum schien das überhaupt nicht zu interessieren. Für die ist das wahrscheinlich die normalste Sache der Welt. Denn so parkt man anscheinend in Irland.


Samstag, 25. Oktober 2008

Countdown

Nun ist es offiziell: Unsere Tage in Irland sind gezählt. Ich hatte meinem Chef schon im Juli Bescheid gegeben, dass ich nach Ablauf der ursprünglich vereinbarten 18 Monate gerne etwas Neues machen möchte. In der Zwischenzeit wurde mein Nachfolger rekrutiert. Vor 2 Wochen hat er nun angefangen und ich werde also langsam aber sicher an ihn übergeben. Das Ganze wurde erst 2 Tage vor unserem Urlaub offiziell bekannt gegeben, weshalb Michaela und ich uns erst jetzt so richtig offiziell auf die Suche nach neuen Herausforderungen machen können. Eine superspannende Geschichte - auf die wir uns sehr freuen - weil wir wissen, dass es viele interessante Möglichkeiten innerhalb, aber auch außerhalb Amazons gibt und wir nun entscheiden müssen, wohin denn die Reise gehen soll. Wir haben noch keine Tendenz und sind für Alles offen. Lasst uns wissen, wenn ihr von spannenden Jobs wisst. Wir schauen uns alles an.

Nacht im Hotel


In Cork findet dieses Wochenende das alljährliche Jazz Festival statt, zu welchem Tausende Besucher aus aller Welt nach Cork kommen. Das mussten wir uns natürlich schon auch mal genauer anschauen. Deshalb haben wir uns mit Will, Phil und Nathalie zum Essen getroffen und sind anschließend ins Franciscan Well gegangen, um dort etwas Atomsphäre mitzukriegen. Leider war die Musik schon vorbei als wir hingekommen sind, aber es waren trotzdem noch hunderte Leute in Feierstimmung da. Und wie es der Zufall will, wurde zum ersten Mal Heidelberger Bier in Irland aus dem Zapfhahn ausgeschenkt. Natürlich hat das besser geschmeckt als alle anderen Biere und musste deshalb ausgiebig genossen werden. Obwohl wir wussten, dass das Parkhaus möglicherweise schon um Mitternacht schließen würde, entschieden wir noch ein Weilchen zu bleiben. Um 1 Uhr haben wir es dann aber trotzdem gepackt. Am Parkhaus stellten wir dann fest, dass die Iren nicht mal an einem Event wie dem Jass Festival eine Ausnahme machen und die Öffnungszeiten verlängern. Also trat Plan B in Kraft und wir holten uns ein Taxi und fuhren mit Will ins Airport Hotel und übernachteten bei ihm im Zimmer (was sich sehr heimelig angefühlt hat, weil ich letztes Jahr ja 6 Wochen dort gewohnt hab). Als Michaela am nächsten Morgen unser Auto abholte, stand sie bei der Ausfahrt aus dem Parkhaus vor einem kleinen Problem, welches man nur hat, wenn man alleine unterwegs ist: Der Lenker unseres Autos ist links, der Kartenautomat zum Öffnen der Schranke aber rechts vom Auto. Da bleibt nur Aussteigen und schnell wieder ums Auto rennen, bevor die Schranke wieder runtergeht. Der Parkwächter hatte so etwas wohl noch nicht erlebt, denn er hat sich schwerbesorgt bei Michaela erkundigt, ob auch wirklich alles in Ordnung mit ihr ist…

Dienstag, 21. Oktober 2008

Hakuna Matata

Wir sind wieder zurück aus Afrika. Die zweieinhalb Wochen dort haben alle Erwartungen erfüllt und oft noch übertroffen. Das Wichtigste war uns ja das Wetter, damit wir die meiste Zeit draußen verbringen und campen können. Und da hatten wir richtig Glück, denn meist lagen die Tagestemperaturen knapp über 30C° und fielen in der Nacht nicht unter 15C° - auch wenn es im Krüger Nationalpark einen Tag mit etwas zu extremen 45C° gab, was dann auch prompt ein heftiges Hitzegewitter zur Folge hatte, währenddessen die Temperatur innerhalb einer Stunde auf 23C° stürzte. Ein anderer Tag in den Drakensbergen zwang uns eine Wanderung schon kurz vor dem Ziel abzubrechen und umzukehren, weil in 2 Stunden 3 Gewitter über uns hinweg gezogen waren, die alle ziemlich kalten Regen und Wind mit sich brachten, so dass wir doch ziemlich durchgefroren waren. Später fegte ein weiteres Gewitter über so heftig über den Campingplatz, dass wir unser Schutz im Auto suchen mussten und Lagerfeuer schon ins Wasser fallen sahen. Aber kaum war das Gewitter weg, klarte der Himmel wieder auf und es war perfektes (wenn auch frisches) Campingwetter.

Aber das Wetter war nicht das einzige Abwechslungsreiche in diesem Urlaub. Wir haben in der Savanne des Krüger Nationalparks alle großen (und auch Unmengen kleine) Tiere gesehen, die es dort gibt. In den Wetlands von St. Lucia waren des dann hauptsächlich Nilpferde, Krokodile und Affen – die übrigens so schlau sind, dass sie eine verschlossene Kühlbox unter dem Auto hervorziehen, den Riegel umlegen, den Deckel öffnen und eine Wurst aus der Verpackung klauen können.







Dann wurden wir bei Cape Vidal von einem perfekten und einsamen Strand überrascht, den wir eigentlich gar nicht auf der Liste hatten.


Von dort ging es hinauf in die Drakensberge, deren Gipfel über 3000m über dem Meeresspiegel liegen (so hoch waren wir natürlich nicht).




Und von dort – zum krönenden Abschluss - in den Golden Gate National Park, der – ebenfalls unerwartet – so komplett anders war als alles was wir bis dahin gesehen hatten. Eine Graslandschaft in einer Art Canyongebiet mit rötlichen Felsen, die in keinem unserer Reiseführer auch nur annähernd gebührend gewürdigt wird.



Ein grandioser Abschluss eines rundum gelungenen Trips – mit Sicherheit nicht das letzte Mal, dass wir dieses faszinierende Land besuchen werden, denn wir vermissen Mama Afrika schon jetzt wieder…

Sonntag, 28. September 2008

Sommermonat September

Wie schon letztes Jahr war bzw. ist der September der beständigste, schönste und bisher wärmste Monat des Jahres. Ein schöner Ausklang des Sommers, nachdem der August so extrem eklig und nass war. Tatsächlich war es der nasseste Sommer in Irland seit Beginn der Wetterstatistiken im Jahr 1837! Und wir waren mittendrin und live dabei.

Umso mehr genießen wir nun die warmen (19C°) Spätsommertage. Gestern haben wir eine kleine Wanderung zur Küste gemacht, haben dort unsere Picknickdecke ausgebreitet und den ganzen Nachmittag mit lesen, schlafen und den Ausblick aufs Meer genießen verbracht. Herrlich.



Am Abend haben wir dann – zum 2. Mal in diesem Jahr – unseren Schwenkgrill aus der Garage geholt und so richtig ausgiebig gegrillt. Fast wie an einem richtigen Sommertag. Nur wurde es schon gegen 20 Uhr so kühl, dass wir kräftig Holz nachlegen mussten, um uns am Feuer wärmen zu können. Ein wunderbarer Vorgeschmack auf unseren Urlaub, der am nächsten Freitag beginnt.




Fota Wildlife Park

Letzte Woche waren wir im Fota Wildlife Park, einer Art Zoo mit, für viele Tiere, offenen Gehegen. Das funktioniert, weil Fota eine Insel ist und die Tiere so nicht abhauen können. Natürlich gibt es Tiere, die man trotzdem besser nicht frei rumlaufen lässt. Die Geparden zum Beispiel, sind verständlicherweise in geschlossenen Gehegen untergebracht.
Wir haben einen wunderbaren Sonnentag erwischt und so einen schönen Spaziergang auf der Insel gemacht. Mit dabei war unsere neue Kamera. Die haben wir extra für unseren nächsten Afrika Urlaub gekauft und die musste natürlich noch ausprobiert werden, bevor es nächste Woche losgeht. Und was wäre ein besseres Training für eine Fotosafari als ein Besuch im Zoo? Gibt’s wahrscheinlich nicht. Deshalb haben wir dann unsere gesamte Kameraausrüstung inklusive großes Zoom und Stativ plus Fernglas (auch neu für den Urlaub) mit uns herum geschleppt. Das hat uns dann selbst zu Objekten der Aufmerksamkeit gemacht. Andere Fotographen haben über unser Zoom erkundigt und die irischen Kids wollten wissen, ob wir „richtige“ Fotographen sind. Sie waren ein bisschen enttäuscht, als wir ihnen gesagt haben, dass wir das nur zum Spaß machen. Manchmal wäre es vielleicht doch schöner, ein bisschen zu schwindeln. Den irischen Kids hätte es auf alle Fälle besser gefallen, wenn wir „richtige“ Fotographen gewesen wären.