Samstag, 14. Juni 2008

Die Iren und die Euro (2008)

Auch bei der Euro 2008 sind die Iren nicht am Start – hier allerdings eher unfreiwillig. Denn sie hatten selbstverständlich ernsthaft versucht, sich zu qualifizieren. Nun soll‘s ja bekanntlich Giovanni Trapattoni richten und die Irische Nationalmannschaft zur WM 2010 führen – oder sogar zum WM-Titel, wie auch schon in manchen Zeitungen zu lesen war. Naja, träumen dürfen wir ja alle…

Dieses Jahr schauen sich die Iren die Euro 2008 also im Fernsehen an, wo alle Spiele live und in Farbe übertragen werden. Doch die Euphorie hält sich arg in Grenzen. Schließlich hat sich ja auch keiner der Inselnachbarn Schottland, Wales oder England für das Turnier in Österreich und der Schweiz qualifiziert.

All dessen ungeachtet fährt hier in Kinsale bzw. Cork seit dem ersten Turniertag ein wackerer Fußballfan sein Deutschlandfähnchen (Danke nochmal, Andi, für dieses tolle und weitsichtige Weihnachtsgeschenk!) durch die Gegend, welches einsam, aber tapfer im irischen Wind flattert…



In Ermangelung eigener Idole wurde beschlossen, dass jeder irische Fußballfan je eine Mannschaft „adoptiert“, um besseres Mitfiebern zu gewährleisten. Um Zuge dessen werden in Irland bisher noch nicht so bekannte Spieler vorgestellt. So zum Beispiel Mario Gomez vor dem ersten Deutschlandspiel gegen Polen: „The striking sensation from Stuttgart! Super Mario!“ Das hört sich dann an, als wäre mein ehemaliger Nachbar ja wirklich schon bald ein internationaler Star. Im anschliessenden Spiel hat sich dies allerdings leider nicht bewahrheitet. Da hat er eher gespielt wie der SV Unlingen in seinen nicht so guten Zeiten… Aber das wird schon noch. „Super Mario“ macht schon noch sein Tor bei dieser EM – ganz sicher!


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